Erfahre hier alles über das Durchschlafen deines Babys.
Du fragst dich, ab welchem Alter dein Baby durchschlafen kann? Für viele Eltern ist das Durchschlafen ihres Babys ein Meilenstein. Endlich gibt es wieder erholsame Nächte und mehr Energie für den Tag. In meinem Blogbeitrag gehe ich darauf ein, was Durchschlafen bei Babys bedeutet, welche Faktoren das Durchschlafen beeinflussen und wie dir eine Schlafberatung helfen kann.
Die folgenden Themen erwarten dich:
- Die Definition von Durchschlafen
- Durchschlafen ist nicht Durchschlafen
- Faktoren, die den Schlaf beeinflussen
- Der innere Nachtwächter
- Wann weckt der Nachtwächter
- Altersgerechter Schlafbedarf
- Schlafentzug für Eltern
- So hilft eine Babyschlafberatung
- Fazit
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Durchschlafen bei Babys: Die Definition
Du hast sicherlich schon gemerkt, dass das Durchschlafen bei Babys eine andere Definition hat als bei Erwachsenen. Bei Erwachsenen sprechen wir von Durchschlafen, wenn wir sieben bis acht Stunden am Stück geschlafen haben. Bei Babys sprechen viele ab fünf bis sechs Stunden von Durchschlafen. Die meisten Babys besitzen diese Fähigkeit mit ca. drei bis neun Monaten.
Durchschlafen bei Babys: Durchschlafen ist nicht gleich Durchschlafen
Häufig wird der Begriff Durchschlafen falsch benutzt. Sowohl Erwachsene als auch Babys und Kinder schlafen nicht komplett durch. Wir alle wachen zwischen den Schlafzyklen auf. Ein Schlafzyklus dauert bei Erwachsenen ca. 90-120 Minuten, bei Kindern und Babys 45-60 Minuten. Meistens erinnern wir uns morgens nicht daran, dass wir nachts wach waren. Wir sind unvollständig aufgewacht. Wenn uns jedoch etwas beschäftigt oder wir krank sind, werden auch wir bewusst nachts wach und haben Einschlafprobleme - wir wachen vollständig auf. Wir haben Probleme von einem Schlafzyklus in den nächsten zu gleiten.
Deinem Baby geht es ähnlich. Evolutionsbedingt ist dieses Aufwachen bei Babys und Kindern noch intensiver. Miriam Ende nennt dies in ihrem Buch „Entspannt einschlafen glücklich Aufwachen“ den „Inneren Nachtwächter“. Es ist wichtig, dass du diesen Inneren Nachtwächter verstehst, denn nur dann verstehst du, was das Durchschlafen bei Babys erschwert. Nachdem wir mögliche Faktoren des Durchschlafens betrachtet haben, gehe ich genauer auf den Nachtwächter ein.
Durchschlafen bei Babys: Faktoren, die den Schlaf beeinflussen
Das Durschlafen deines Babys kann von vielen Faktoren, wie Krankheiten, Zahnen und Entwicklungsschüben beeinflusst werden. Dies sind jedoch nur vorübergehende Faktoren. Die folgenden Punkte beeinflussen das Durchschlafen bei Babys:
- Die Entwicklung deines Babys: Dein Baby ist einzigartig und jedes Kind durchläuft die Entwicklungsstufen in seinem Tempo. Es gibt einige Babys, die schon sehr früh durchschlafen können und andere brauchen etwas länger, bis sie sich selbst beruhigen können.
- Schlafumgebung: Wichtig ist, dass die Schlafumgebung Ruhe und Gemütlichkeit ausstrahlt. Das Durchschlafen von Babys wird durch eine sichere, kühle und dunkle Umgebung unterstützt. Auch weißes Rauschen kann helfen, um Umgebungsgeräusche zu reduzieren.
- Struktur und Routine: Für dein Baby ist der ganze Tag spannend und es passieren viele neue Dinge. Feste Abläufe geben deinem Baby Sicherheit und allen voran eine feste, immer gleich ablaufende Abendroutine.
- Ernährung: Im ersten Lebensjahr ist die Muttermilch oder Premilch das sättigende Element in der Ernährung. Es stimmt nicht, dass dein Baby mithilfe von Abendbrei nachts länger am Stück schläft. Eine volle Milchmahlzeit vorm Nachtschlaf hält dein Baby am längsten satt.
- Eigenständig Einschlafen: Es gibt Babys, die ihre Schlafzyklen nachts nicht verbinden können, weil sie nicht wissen, wie sie das machen sollen. Sie haben es nie gelernt. Auf diesen Punkt gehe ich durch die Erklärung des inneren Nachtwächters genauer ein.
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Durchschlafen bei Babys: Der innere Nachtwächter
Jetzt möchte ich genauer auf den inneren Nachtwächter eingehen. Dein Baby wird zwischen den Schlafzyklen wach. Dies bedeutet, dass dein Kind auch nachts alle 45-60 Minuten aufwacht. Früher sollte dies dein Baby beschützen, es in Alarmbereitschaft versetzen, wenn sich etwas ändert. Der innere Nachtwächter schützt dein Kind im Schlaf - alle 45-60 Minuten. Doof nur, dass auch heutzutage, wo dein Baby in einer sicheren Umgebung schläft, dieser Nachtwächter euch weckt, wenn sich etwas verändert hat. Das Durchschlafen bei Babys wird durch den inneren Nachtwächter gestört.
Durchschlafen bei Babys: Wann weckt der Nachtwächter?
Babys sollten so einschlafen, wie sie aufwachen.
Stell dir vor, dass du im kuschelig warmen Bett eingeschlafen bist, plötzlich wirst du wach und liegst auf dem kalten Küchenboden. Du hast keine Ahnung, wie du dort hingekommen bist. Wie fühlst du dich jetzt? Ängstlich? Geschockt?
Deinem Baby geht es ähnlich, wenn es beispielsweise an deiner warmen Brust in deinem Arm eingeschlafen ist und du es schlafend in sein Bettchen umgelegt hast. Die Umgebung hat sich für dein Baby geändert, ohne dass es dies gemerkt hat. Der innere Nachtwächter gibt Alarm, weil sich die Umgebung geändert hat. Dein Baby wacht auf, es weint und hat Angst. Es brauch jetzt deine Hilfe, um wieder in den nächsten Schlafzyklus zu finden. Zwischen den Schlafzyklen überprüft der innere Nachtwächter, ob alles so geblieben ist, wie es war. Wenn dein Baby mit deiner Hilfe einschläft - an deiner Brust, in der Trage, im Kinderwagen, schaukelnd auf dem Arm, Händchen haltend - so kann es gut sein, dass der innere Nachtwächter es regelmäßig nachts vollständig aufwachen lässt. Das Durchschlafen deines Babys wird gestört.
Durchschlafen bei Babys: Altersgerechter Schlafbedarf
Je nach Alter können die meisten Babys bereits eine gewisse Anzahl an Stunden durchschlafen. Hier findest du den durchschnittlichen Schlafbedarf nach Alter. Bedenke, dass jedes Kind einzigartig ist und die Zeiten abweichen können.
- Neugeborene schlafen in der Regel zwischen 14-17 Stunden pro Tag. Sie haben sowohl nachts als auch tagsüber mehrere Schlafperioden.
- Mit ca. 3-6 Monaten brauchen Babys 12-15 Stunden Schlaf pro Tag. Sie schlafen nachts ca. 10-12 Stunden und tagsüber 2-4 Stunden. Mit 4-5 Monaten können viele Babys nachts 5-6 Stunden am Stück schlafen. Mit 6-7 Monaten sogar 5-8 Stunden.
- Mit ca. 7-10 Monaten brauchen Babys weiterhin 12-15 Stunden Schlaf pro Tag. Die Tagesschläfchen reduzieren sich und nachts können viele Babys bereits 6-10 Stunden am Stück schlafen.
- Mit ca. 11-12 Monaten brauchen Babys 12-14 Stunden Schlaf pro Tag. Sie können jetzt nachts 8-11 Stunden durchschlafen.
- Auch im zweiten Lebensjahr brauchen viele Kinder 12-14 Stunden Schlaf pro Tag. Sie schlafen nachts 11-12 Stunden durch.
Lass dich von den Werten nicht verunsichern. Jedes Kind hat seinen eigenen Rhythmus und sein eigenes Tempo. Hier kannst du noch mehr über den Schlaf von Babys im Alter von 0-12 Monaten erfahren.
Durchschlafen bei Bays: Schlafentzug für Eltern
Ich verstehe, dass dich der Schlaf deines Babys häufig frustriert. Dein Baby hat das erste Mal sechs Stunden durchgeschlafen und du hast Hoffnung, dass der nächste Meilenstein erreicht ist. Ich hoffe, dass es so ist. Meine Erfahrung zeigt jedoch, dass es leider viele Babys gibt, die das Durchschlafen nicht von allein lernen. Sie brauchen deine liebevolle Unterstützung, um diesen Meilenstein zu erreichen. Du fühlst dich sicherlich unsicher, aber das Durchschlafen deines Babys sagt nichts über deine Qualität als Mutter aus.
Durchschlafen bei Babys: So hilft eine Babyschlafberatung
Eine Babyschlafberatung kann eine wertvolle Unterstützung sein, wenn dein Baby Schwierigkeiten beim Durchschlafen hat. Ich empfehle eine Schlafberatung, die auf eure individuelle Situation eingeht. Häufig kann dir so besser geholfen werden als mit einem Buch oder Video Tutorial. Wichtig ist, dass du dir eine Schlafberatung suchst, der du vertraust. Die folgenden Punkte sollten Teil der Babyschlafberatung sein:
- Analyse der Schlafgewohnheiten
- Individueller Schlafplan
- Begleitung bei der Umsetzung
Du kannst dich gerne über meine Schlafberatung informieren und ein Erstgespräch vereinbaren, indem wir uns kennenlernen.
Durchschlafen bei Babys: Fazit
Das Durchschlafen von Babys ist ein Prozess, der von mehreren Faktoren abhängt. Es gibt Babys, die schlafen schon sehr früh durch, wobei andere Babys deine Hilfe brauchen, um diesen Meilenstein zu erreichen. Wichtig ist, dass du dir Ruheinseln im Alltag schaffst, damit du mit dem Schlafentzug besser umgehen kannst. Solltest du unsicher sein und dringend mehr Schlaf benötigen, kontaktiere deinen Kinderarzt oder suche dir eine ganzheitliche Babyschlafberatung. Ausreichend Schlaf ist sowohl für dich gesundheitlich wichtig, als auch für dein Baby!
Mit meinen 5 Schlaftipps für gesunden Babyschlaf kannst du sofort zuhause loslegen und den Schlaf deines Babys nachhaltig und sanft verbessern.
Schlaf gut!